Was haben ein Hund und ein Fahrrad gemeinsam? Sie wissen es nicht? Dann lesen Sie weiter!

Immer wieder bekomme ich von meinen Lesern Fragen gestellt, was mich sehr freut und wofür ich auf diesem Weg schon einmal „tausend Dank!“ sage! Vor kurzem war diese Frage in meinem Mail-Postfach: Wie bekomme ich die „benefits“ unserer Firma ansprechend kommuniziert? Die Antwort auf diese Frage ist im Grunde einfach: konkret und zur Zielgruppe passend.

Was heisst das?

Konkret bedeutet, dass Sie die Benefits ganz genau benennen, sowohl in der Stellenanzeige als auch im direkten persönlichen Kontakt.

Ein gutes Beispiel hierfür ist das Thema Weiterbildung. Formulierungen wie hervorragende Weiterbildungs-/Weiterentwicklungsmöglichkeiten oder umfangreiches Schulungsangebot sind zwar nett gemeint, faktisch sagen sie jedoch nichts aus. Es geht darum, konkret das zur Aufgabe passende Weiterbildungsangebot zu benennen. Das sind beispielsweise bestimmte Zertifizierungen (die bei einem IT-Mtarbeiter anders sind als bei einem Controller) oder Verkaus-Trainings für Vertriebsmitarbeiter, Projektmanagerausbildungen für Projektleiter, Kommunikationstrainings für Mitarbeiter im Call Center usw. Ein Bewerber sollte zumindest eine Idee davon bekommen, was Sie anbieten.

Setzen Sie sich einmal auf den Stuhl eines Bewerbers:
Was überzeugt Sie persönlich am meisten? Was würden Sie selbst gerne lesen oder hören? Eine allgemeine oder eine konkrete Aussage?

Ein weiteres Beispiel ist der Punkt Mobilität. Gerade in der heutigen Zeit mit vollen Straßen, Staus und Unfällen ist das ein Aspekt, mit dem Unternehmen punkten können: die Bushaltestelle vor der Tür, die Nähe zum Bahnhof, die kostenfreien Parkplätze, die Anbindung an die Autobahn, das Firmen-Fahrrad usw.

Und wo bleibt der Hund?

Als letztes Beispiel die Kleinigkeiten: Wasser, Kaffee und Obst all inclusive, der Kickertisch, die Grill-Mittagessen auf der Terrasse, Sportmöglichkeiten für Mitarbeiter, der Hund im Büro und vieles mehr.

Denken Sie einmal genau nach: Was bieten Sie bislang im Unternehmen bereits an? Was würden Sie selbst sich von Ihrem heutigen Arbeitgeber wünschen? Was fehlt Ihnen an Ihrem Arbeitsplatz ganz besonders, was über ein „Nice to have“ hinausgeht? Haben Sie z.B. einen Hund, den Sie gerne mitbringen würden?

Das Schöne ist: wer unter diesem Aspekt über Benefits nachdenkt, stellt plötzlich fest, was alles schon da ist … nur bislang noch nicht deutlich kommuniziert wurde!

Und der Hund? Sie ahnen es sicher schon: ich selbst nehme meinen Hund „Kate“ mit ins Büro, z.T. auch zu Kunden und Vorträgen. Sie ist immer wieder ein ausgezeichneter Anker, um ein Gespräch zu starten.

Machen Sie deshalb eine Liste, sammeln Sie die Punkte und dann zeigen Sie das, was Sie als Arbeitgeber anziehend macht! Und als Bewerber: machen Sie eine Liste, welche spezifischen Punkte genau für Sie wichtig sind bei einem Arbeitgeber!

Werden Sie sichtbar und wahrnehmbar!

Ich wünsche Ihnen eine hochsichtbare Woche!